Das zerbrochene Steckenpferd
Lisa und John leben seit einiger Zeit in einer Wohnung zusammen. Eigentlich passen sie sehr gut zueinander; wäre da nicht der pedantische Ordnungsfimmel von John. Immer wieder droht er durchzudrehen, sobald etwas nicht in der gewohnten Ordnung ist. Darüber gerät das Paar zunehmend in Streit, bis es eines Tages zur Eskalation kommt: Hierbei bleibt es auch nicht nur bei einer verbalen Auseinandersetzung.
Um die Beziehung überhaupt kitten zu können, müssen sich beide erst ihrer Probleme aus der Vergangenheit annehmen. Während es bei Lisa vor allem um die Verarbeitung des frühen Todes ihrer Mutter und ihren Streit mit dem Vater geht, muss sich John damit auseinandersetzen, warum er diesen Ordnungstick bekommen hat. Und hierbei spielt vor allem ein kaputtes Steckenpferd eine große Rolle.
Myrtha Kunis Roman „Das zerbrochene Steckenpferd“ ist kein alltägliches Buch. Mit dem Hin- und Herschwenken zwischen Rückblicken und aktuellem Geschehen macht sie eindrucksvoll deutlich, wie Ereignisse und Entwicklungen aus der Kindheit das Leben und die Psyche eines Erwachsenen beeinflussen können.